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25. Sonntag im Jahreskreis // Psalmgebet
Du, Ewige, bist du zugegen?
Hältst du auch mein zerbrechliches Leben?
Du bist doch die Heilige, die alles sieht.
Über den Himmeln mag dein Glanz aufgehen,
aber hier sehe ich durch Wolken aus Furcht,
denn ich fürchte, dass zerbrechen könnte, was einmal sicher war,
und dass über die Gewalt keine Gerechtigkeit siegt.
Falle du doch meiner Angst in den Arm, Lebendige,
damit ich mich aufrichte und den Blick hebe.
Wecke meinen Zorn über die Gewalttäter
und lass meinen Hoffnungstrotz in den Himmel wachsen,
sodass meine Angst sich als Mut entpuppt -
denn Mut, heißt es doch, sei Angst, die gebetet hat,
gebetet zu dir, du Herrin meiner Zeit.
Es gilt ja nur, standhaft zu bleiben
Und der Dunkelheit nicht das letzte Wort zu lassen
Denn das letzte Wort wird deines sein
wenn du jubelst und singst
Du wirst behutsam sein, wo noch nicht alle Trauer geweint,
noch nicht alle Tränen getrocknet sind,
und du wirst gewaltig alles hinwegfegen, was das Leben deiner Geschöpfe zerstört,
du wirst der Gier und dem Hochmut ein Ende bereiten.
Möge diese Aussicht alle nähren, die so dringend eine Hoffnung brauchen,
und uns zusammenfinden lassen in Frieden.
Zum Evangelium am 25. Sonntag im Jahreskreis C: Lk 16,1-13